Merino Fahrradbekleidung im Test: Produkte von Kaipara

Als Fahrradpendler entwickelt man immer mehr den Wunsch und Anspruch nach guter und praktischer Kleidung. Funktionskleidung erfüllt häufig viele dieser Ansprüche und Wünsche. Am Ende ist es allerdings eine Kunstfaser die auch ihre Nachteile hat. Dabei bietet die Natur selber eine leistungsstarke Funktionsfaser nämlich Merinowolle. Es liegt auf der Hand, dass Fahrradbekleidung aus Merinowolle von uns getestet werden muss. Merino Fahrradbekleidung im Test: Produkte von Kaipara

Für den Test hat uns die Firma Kaipara Allmannshofen eine Beanie-Mütze, ein Longsleeve und eine Hoody Sweat Jacke zur Verfügung gestellt. Wie immer könnt ihr euch darauf verlassen, dass jede Bewertung, jedes Urteil einzig meine Meinung wiederspiegelt und aus meinem Erleben und Benutzen der Produkte resultiert. Es sind also Tatsachenberichte, ihre Subjektivität ist gewollt und ein Qualitätsmerkmal. Die kostenlose Bereitstellung des Produkts hat keinen Einfluss auf mein Urteil. Kaipara hat keinen Einfluss auf das Testergebnis.

Nach dem formalen Teil erstmal ein paar Worte über Merinowolle und Kaipara. Dies ist insofern wichtig, da im Leserkreis schon mehrfach nach der Nachhaltigkeit der Produkte gefragt wurde. Kaiprara beschreibt sich selber als nachhaltig und naturverbunden. Besonders zu erwähnen ist, dass bei dem schwäbischen Unternehmen ein elementarer Bestandteil die Fertigung der Bekleidung in Deutschland und der Einsatz von Merino-Qualitäten aus nachhaltiger Herkunft ist. Soweit nachvollziehbar sind die getesteten Merino-Produkte aus meiner Sicht sehr nachhaltig und vor allem fair hergestellt. Gerade das nähen in Deutschland dürfte inzwischen eine Seltenheit sein.

Was macht Merinowolle besonders?

Merino ist eine Form der Schurwolle und stammt von Merinoschafen. Diese Art lebt vornehmlich in Neuseeland. Im Vergleich zu anderen Schafarten hat die Wolle vom Merinoschaf vor allem die Eigenschaft sehr viel weniger zu kratzen. Hinzu kommen die natürlichen Eigenschaften der Schurwolle vom Merinoschaf. Die Faser hat eine geruchsneutralisierende Wirkung. Dies hat gerade bei Sportbekleidung seine Vorteile, wenn ihr versteht was ich meine. Außerdem hat sie eine natürliche Thermoregulation und einen sehr guten Feuchtigkeitstransport. Also weniger schwitzen (Weniger schwitzen auf dem Fahrrad?). Dennoch besteht eine hohe Isolationsfähigkeit. Sprich alles das was man mühsam mit Kunstfasern erreichen will kommt  hier direkt von der Natur.

Somit erstmal gut Voraussetzungen für einen erfolgreichen Test als Merion Fahrradbekleidung.

Ich selber hat vor dem Test bisher nur Erfahrungen mit Merinosocken vom Discounter. Diese waren allerdings schon sehr positiv. Die Spannung und Erwartung waren dementsprechend groß und – so viel sei schon mal verraten – wurden auch nicht enttäuscht. Allerdings gibt es ein paar Dinge zu beachten. Nun aber geht es mit Merino Fahrradbekleidung im Test!

Der Longsleeve: Auch bei Minusgraden wird es nicht kalt!

Quelle: https://kaipara.de

Ich habe den Longsleeve als Merino Fahrradbekleidung genutzt. Dabei habe ich diesen als Unterhemd direkt auf der Haut getragen. Kratzen tut da nichts. Das Tragegefühl ist sehr angenehm. Bei den Testfahren waren es zwischen +6 bis –4 Grad. Mit den entsprechenden Überschichten war das Klima immer gut reguliert. Gerade bei minus Graden war ich überrascht wie angenehm warm es am Oberkörper war. Ich bin wirklich begeistert.

Der Hoodie: Radfahren und Wandern

Quelle: https://kaipara.de

Auch die Hoody Sweat Jacke habe ich als Merino Fahrradbekleidung getestet. Der Hoodie ist im ersten Moment wie eine klassische Sweat Jacke. Tatsächlich fühlte sich hier das Material anfänglich etwas kratzig an, aber dies lies schnell nach. Mit dem Longsleeve, dem Hoodie und einer Windjacke fühlte ich mich auch bei Minusgraden sehr wohl. Wobei der Hoodie aufgrund der Kapuze für mich nur bedingt auf dem Rad geeignet war. Der Hoodie ist sicherlich ehr fürs Wandern oder die tägliche Nutzung geeignet. Insgesamt war aber auch der Hoodie als Merino Fahrradbekleidung mit seinen Eigenschaften sehr angenehm.

Die Beaniemütze: Nicht zu warm und nicht zu kalt – Weniger Feuchtigkeit durch Schweiß

Quelle: https://kaipara.de

Die Mütze selber fühlt sich sehr weich an. Man merkt nicht, dass es sich um Wolle handelt. Gerade bei der Beanie war ich auf Thermoregulation gespannt, da man bekanntermaßen über den Kopf die meiste Wärme verliert. Die erst Fahrt war allerdings ernüchtern. Es war sehr kalt am Kopf. Wir hatten Winter und es waren 0 Grad. Am Ende war ist zu optimistisch bei der Wunderwaffe Merino. Die Mütze selber ist sehr dünn und eignet sich nicht als alleinige Mütze für den Winter. Ich habe am nächsten Tag meine klassische Fahrradmütze übergezogen. Dieses mal mit dem gewünschten Erfolg. Angenehmes Tragegefühl. Nicht zu warm und nicht zu kalt am Kopf und gefühlt weniger Feuchtigkeit durch Schweiß. Ich denke, dass ich die Mütze im Frühjahr auch ohne Übermütze tragen kann.

Fazit: Gutes, nachhaltiges und fair gehandeltes Produkt!

Mein Fazit zur Merino Fahrradbekleidung im Test: Das Das Ganze hat seinen Preis. Die Beanie liegt bei 23 €. Der Longsleeve bei 100 € und der Hoodie bei 220 €. Sicherlich nicht wenig, aber natürliches, nachhaltiges und fair produzierst Produkt muss verständlicherweise auch einen gewissen Preis haben. Das ist absolut nachvollziehbar. Die getesteten Produkte von Kaipara haben alle eine hohe Qualität aufgewiesen. Die Verarbeitung ist ohne Beanstandungen. Zum Vergleich: Merino Fahrradbekleidung hat immer ihren Preis. Bei Rose kostet das Eigenmarken Merino Longsleeve auch 60 €*. Bei Kaipara bekommt man aber ganze Paket: Gutes, nachhaltiges und fair gehandeltes Produkt! Die Sachen von Kaipara könnt ihr direkt bei Kaipara kaufen oder auch bei OTTO.de*.

Zu erwähnen ist, dass der Longsleeve für mich den meisten Effekt hatte. Direkt auf der Haut als untere Schicht wird es nicht so feucht und man hat selbst bei Minusgraden ein angenehm warmes Gefühl. Sogar ohne den Hoodie mit ansonsten klassischer Funktionskleidung war dieser Effekt spürbar.

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