Radfahren im Winter ist gesund. In diesem Beitrag erhaltet ihr Tipps wie man als Fahrradpendler gut durch den Winter kommt.
Laut einer Forsa-Studie aus dem Jahr 2015 fahren 28% der deutschen Radfahrer auch im Winter. Sie fahren also wie wir das ganze Jahr hindurch. Inzwischen dürfte diese Zahl sogar deutlich höher sein, da ddie Zahl der Radfahrer seit einigen Jahren stark zunimmt und immer mehr Menschen das Fahrrad als das meist sinnvollstes Verkehrsmittel erkennen.
Doch was bedeutet die Fahrt mit dem Fahrrad zur Arbeit im Winter für unsere Gesundheit?
Im Winter ist man viel drin. Die Schleimheute werden trocken und wir werden anfällig für Erkältungen. Die Winterluft auf dem Fahrrad sorgt für eine Befeuchtung der Schleimhäute und Atemwege. Für die typischen Erkältungserreger wird es schwieriger, sich bei uns festzusetzen.
Regelmäßig Saunabesuche sollen gut für das Immunsystem sein. Im Winter kann ein ähnlicher Effekt ganz ohne Sauna erzielt werden. Die Temperaturunterschiede zwischen drinnen und draußen und die Bewegung auf dem Fahrrad können ähnliches in unserm Körper erzeugen. Radfahren im Winter stärkt also durchaus der Immunsystem. Außerdem bekommt man keine Erkältung durch kalte Winterluft, sondern durch Viren und Bakterien. Das Infektionsrisiko ist in Räumen mit vielen Menschen zum Beispiel in Bussen und Bahnen größer.
Ein geschwächtes Immunsystem ist anfällig für Infekte. Im Winter braucht der Körper mehr Energie um die Körpertemperatur zu regeln. Daher sollte man, wenn man merkt, dass der Körper etwas „ausbrühtet, im Winter noch schneller die Belastung senken.
Es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung! Das gilt vor allem beim Radfahren im Winter.
Die richtige Bekleidung auf dem Fahrrad im Winter zu finden ist wichtig und gar nicht so einfach. Bewährt hat sich das Zwiebelprinzip. Dazu haben wir einen separaten Beitrag verfasst: Winterkleidung: Richtig anziehen auf dem Fahrrad.
Das Fahrrad muss im Winter häufiger technisch geprüft werden.
Das Fahrrad sollte natürlich das ganze Jahr regelmäßig gewartet werden. Im Winter ist die Belastung und der Verschleiß des Materials sehr viel höher. Aus Sicherheitsgründen und um eine Panne vorzubeugen sollte man alle paar Woche bzw. ca. alle 100-300 km einen Blick auf die wichtigsten Anbauteile werfen. Das muss nicht in der Werkstatt sein, sondern kann von jedem mit etwas Übung selbst gemacht werden. Folgendes sollte immer geprüft werden:
- Beleuchtung vorne und hinten
- hinten merkt man den Defekt manchmal gar nicht
- Bremsbeläge
- Feuchtigkeit, Dreck, Streumittel sorgen für schnellen Verschleiß
- Reifen
- kleine Steine und Split bleibt am Reifen kleben. Dies muss regelmäßig entfernt werden. Es besteht sonst die Gefahr, dass die Gegenstände sich langsam durch den Mantel bohren und einen Platten verursachen. Das ist gerade im Winter sehr ärgerlich.
Der Pro-Tipp: Nur ein Spikereifen für die schnelle Umrüstung bei Schnee
Wenn Schnee und Eis kommen, dann kann das einer der wenigen Gründe sein, warum ich auf das Fahrrad im Winter verzichten würde. In Praxis hat sich allerdings ein zweites vorderes Laufrad bewährt. Ich habe für den Winter ein zweites vorderes Laufrad mit einem Spikereifen von Schwalbe (gibt es z.B. bei Rose*) parat liegen. Wenn der Schnee kommt, dann tausche ich nur schnell das Vorderrad. Bei der Fahrt erhöht dies merklich die Traktion und macht das Fahren bei Schnee möglich.
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Hi. Ich finde eure Podcast-Idee cool. Bin echt gespannt drauf. Ich selber komme aus Berlin / Brandenburg und pendle jeden Tag 15 km one way. In den Jahren zuvor habe ich es überwiegend gemacht. Im letzten Jahr dann zu 100%. Dabei kamen 167 Fahrten zusammen…. One way. In Folge dessen haben wir uns als Familie weentschieden im Sommer unseren Zweitwagen zu verkaufen. Auch das funktioniert super.
Ich kann nur positives berichten. Selbst wenn das Wetter mal nicht so dolle ist oder ich nach einem Nachtdienst etwas müde bin….. Also…
Ride on…
Gruß
Daniel